Im Beisein vom luxemburgischen Landwirtschaftsminister Fernand Etgen, vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsstaatsekretär Andy Becht und vom luxemburgischen Kulturstaatssekretär Guy Arendt präsentierte die Universität Trier am 3. September im römischen Vicus in Dalheim ihr transnationales LEADER-Projekt „ARmob – Antike Realität mobil erleben“.
Die ländlichen Regionen in Mitteleuropa sind reich an historischen Bauwerken; allerdings sind manche davon heute gar nicht mehr oder nur noch in Teilen sichtbar. Hier setzt das grenzübergreifenden LEADER-Projekt „ARmob – Antike Realität mobil erleben“ an.
Drei luxemburgische und sechs rheinland-pfälzische LEADER-Regionen bündeln ihre Kräfte und Mittel in diesem Projekt und wollen über 100 dieser verborgenen Zeugnisse der Vergangenheit – von der Jungsteinzeit über die Kelten- und Römerzeit bis zum Mittelalter – virtuell wieder aufbauen.
Hinzu kommt, dass die Besucher sich am Originalstandort dreidimensionale Bilder der rekonstruierten archäologischen Denkmäler mittels ihres Smartphones oder Tablets in ihre Umgebung einblenden lassen können.
Initiiert und getragen wird das Projekt von der Universität Trier. Es vereint Wissenskompetenzen aus verschiedenen Bereichen: der Klassischen Archäologie, der Kartographie, der Geographie und der Geoinformatik. Die Vermarktung des touristischen Produktes erfolgt in enger Abstimmung mit den regionalen Touristikern, sobald die App fertiggestellt ist.
Das Projekt deckt folgende neun LEADER-Regionen ab: Bitburg-Prüm, Erbeskopf, Hunsrück, Lëtzebuerg West, Miselerland, Mosel, Moselfranken, Regioun Mëllerdall, Vulkaneifel – und wird auch von ihnen mit europäischen, nationalen und regionalen Mitteln finanziert.
Das 1,42 Mio € umfassende LEADER-Projekt „ARmob – Antike Realität mobil erleben“ ist im Sommer 2017 angelaufen und wird bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die App wird ab dann nutzbar sein.
Text & Bilder: LAG LEADER Miselerland / LAG LEADER Regioun Mëllerdall